Rose 7
Die Heilige Elisabeth
Meinen wunderbaren Namen Elisabeth hat meine liebe Mami für mich ausgesucht. Ich liebe meinen Namen, denn er ist mit einer schönen Geschichte verbunden.
Mami gehörte noch zu der Generation, die unter der Bettdecke mit der Taschenlampe heimlich gelesen haben. Die Geschichte der Heiligen Elisabeth liebte sie sehr.
Die heilige Elisabeth war mit einem reichen Ritter verheiratet. Sie lebten gemeinsam auf einer Burg. Elisabeths Mann war ein sehr harter, nicht freundlicher Mensch. Er liebte das gute Leben mit ausschweifenden Festen. Nach diesen Festen besuchte Elisabeth immer das nahegelegen Dorf. Sie half und kümmerte sich um die armen Menschen und brachte ihnen Speisen, die vom Fest übriggeblieben waren. Elisabeths Ausflüge in das Dorf missfielen ihrem Mann.
Nach einem Fest machte sich Elisabeth wieder auf den Weg ins Dorf, um den armen Menschen Speisen zubringen und ihre Not zu lindern. Auf dem Weg dorthin, kam ihr Mann mit seinen Rittern ihr entgegen.
Elisabeth hatte einen langen Mantel an, der ihr bis zum Boden reichte. Sie verbarg unter ihm die Speisen für die armen Menschen im Dorf. Er grüßte seine Frau und betrachtete sie. Was hast du unter deinem Mantel fragte er sie und forderte sie auf, ihn zu öffnen. Elisabeth öffnete ihren Mantel. Die Innenseite ihres Mantels war voller Rosen.
Ihr Mann sah die Rosen in ihrem Mantel. Er schaute sie an und ritt wortlos von dannen. Von da an konnte Elisabeth ohne Argwohn ihres Mannes den armen Menschen im Dorf helfen.
Elisabeth Tuma, März 2021
Als Coach und Stilberaterin betrachtet Elisabeth Tuma Stil als „die eleganteste Art, Individualität zu zeigen“. Wobei sie Äußerlichkeiten nie außer Acht lassen würde, sich aber keinesfalls auf diese beschränken würde. In ihrem Institut in der Laufer Burggasse lädt sie gern zu Burggesprächen ein, bei denen sie grundlegende wie aktuelle Themen in den Fokus rückt.
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